HALTE DICH AN UNSINNIGE VORGABEN!

  • Patricks Projekt-Panne #3: Mach’s so wie immer!

Kein Vorwurf! Wir alle machen das gelegentlich. Wir folgen unnötigen, oft unsinnigen Vorgaben, Regelungen oder Gewohnheiten mit meist üblen Folgen: Zeitverlust, Ressourcenverschwendung, Selbstsabotage, Misserfolg, Stress. Wenn die Folgen so klar absehbar sind – warum machen wir das dann?

Unsinnige Vorgaben

Aus Mangel an Mut

Weil es in aller Regel – denken, hoffen und fühlen wir – besser ist, etwas Altbewährtes, Gewohntes, das nicht wirklich auf die aktuelle Situation und Aufgabenstellung passt, stur zu wiederholen, als uns auf sachlich dringend angeratenes Neuland zu wagen. Selbst wenn alles in uns schreit: Du musst dir was Neues einfallen lassen! Das Alte funktioniert hier garantiert nicht! Warum machen wir dann nicht etwas Neues? Weil das Damoklesschwert der Furchtsamen über uns schwebt: Was, wenn das schiefgeht?

Gewohnt schlägt sinnvoll

Um es brutal zu sagen: Wir begehen lieber eine kolossale Zeit- und Ressourcenverschwendung mit einer alten Gewohnheit, Vorschrift, Routine oder Methode, anstatt etwas Neues zu wagen, das sehr viel sinnvoller wäre. Wir ertragen einen Fehler beim Alten eher als einen Erfolg beim Neuen. Denn Neues empfinden viele deutlich bedrohlicher als Altes. Besonders heftig wirkt diese Drohung bei Routinen, Teilprozessen, Tests, Absicherungen oder Analysen, die wir im konkreten Fall gut und gerne weglassen könnten, sollten, müssten – aber wir machen den guten alten Unfug ungerührt weiter. Zwar braucht ihn faktisch niemand – aber wer weiß, was passiert, wenn ich ihn tatsächlich weglasse!
Schlimmer: Wer weiß, was ein (vorgesetzter) Prinzipienreiter mir vorwirft, wenn ich eine fallweise unsinnige Regelung einfach ignoriere! Also setzen wir doch wieder zwei, drei, vier Tage dran, verlieren Zeit, opfern Ressourcen und gefährden den nächsten Meilenstein, aber Hauptsache: Alles so gemacht wie immer! Das ist dem Mutlosen wichtiger als fast alles andere. Wenn das so ist, liegt die Lösung nahe:

Lernen Sie, auch ohne Macht und Weisungsbefugnis zu führen

Führen ohne Vorgesetztenfunktion ist die Herausforderung vieler Projektleiter: Nicht alle Teammitglieder sind freiwillig und motiviert dabei? Wie können Sie diese anspruchsvolle Führungsaufgabe erfolgreich erfüllen? In unserem Seminar erfahren Sie wie Sie erfolgreich als Projektleiter führen – auch ohne disziplinarische Macht.

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Mut zu Neuem

Mut zur Lücke, Mut zum weniger ist mehr, zum Weglassen, zum Abschneiden alter Zöpfe. Mut dazu, bei diesem Projekt, dieser Aufgabe, diesem Arbeitspaket wirklich nur das zu machen, was im konkreten Fall geboten und angemessen, sinnvoll und vor allem effizient ist. Mach, was nötig ist – nicht mehr! Oder wie Einstein einmal gesagt haben soll: Man sollte für ein anvisiertes Ziel immer so wenig wie möglich machen, aber nicht weniger. Dinge, die noch vor drei Jahren sinnvoll waren, sind es heute womöglich nicht mehr. Also weg damit! Das ist doch gerade Kern der agilen Philosophie: Wir sind so schnell, so flexibel und so gut wie nur möglich, eben weil wir nicht ständig unnötigen Mist wieder-holen.

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Uns fehlt es nicht an Kompetenz, sondern gelegentlich an Mut. Wenn ich das so formuliere, merke ich in Coaching, Beratung und Seminar schnell: Alle horchen auf. Jeder hat Angst, alte Routinen zu ignorieren. Doch wenn man nicht die Angst thematisiert, sondern den Mut, alte Zöpfe abzuschneiden, merkt jeder im Seminarraum förmlich, wie der Mut wächst. Man kann sich selbst auch mutig reden, mutig denken. Es hilft dabei die Unterstützung der Seminargruppe – oder hier von mir. Du bist so viel mutiger als du glaubst! Ich erinnere dich gerne daran. Spontan fallen Teilnehmenden im Seminar Geschichten dazu ein.

Sofort umsetzbare Methoden für Ihren Projekterfolg

Lernen Sie in unserem Seminar praxisnahe Methoden, die Ihre Arbeit als Projektleiterin oder Projektleiter spürbar erleichtern. Sie erfahren, wie Sie Ihren Projektauftrag sinnvoll klären und realistische Projektpläne entwickeln – sowohl auf klassische, wie auch agile Art. Lernen Sie hilfreiche Organisationsformen für Projekte kennen, die Ihre Projektarbeit unterstützen.

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Geschichten, die Mut machen

Um nur eine herauszugreifen, die Geschichte eines Projektleiters, der lange unter der Entscheidungsarthrose seiner Organisation litt: Sobald er eine Ent-scheidung brauchte, wartete er Tage darauf, was die Projekte in Summe Wo-chen kostete, für die er nichts konnte, für die er aber am Ende geradestehen musste. Jedes Mal schickte er die Entscheidungsgrundlage los, bat um Geneh-migung und schnelle Entscheidung – und wartete. Und wartete. Nachdem er sich Mut geholt hatte, schnitt er den alten Zopf ab. Er bittet heute nicht mehr um Genehmigung.
Er mailt oder sagt dem Verantwortlichen, wie die Lage ist, welche Optionen offenstehen und für welche sich das Team entschieden hat. Mit der Anfügung: „Wenn Sie eine andere Option vorziehen, bitte ich um schnellstmögliche Rückmeldung, da wir, um Zeit zu sparen, bereits die gewählte Option aktiviert haben.“ Die Verantwortlichen toben vor Wut, weil sie sich übergangen fühlen? Das war die Angst einiger im Team. Und exakt das war sie: nur eine Angst. Kei-ne Tatsache. Tatsächlich sagen die meisten Verantwortlichen bis heute: „So geht’s doch auch. Und so geht’s schneller. Wenn ich nicht einverstanden bin, kann ich ja immer noch widersprechen.“ Das alte Genehmigungsverfahren wurde durch das neue Widerspruchsverfahren ersetzt. Ganz informell. Die Projekte sind seither Wochen schneller. Und das ist nur eines von vielen Tur-bo-Tools, mit denen man alte Zöpfe abschneiden kann und sollte. Es gibt viele mehr.

Mut lohnt sich

Immer. Selbst wenn mutiges Neues mal einen Fehler produziert, weil es so mutig und neu ist: Du fühlst dich danach besser – weil du mutig, eigenständig und innovativ warst! Mut belohnt sich praktisch selbst. Das ist keine Frage. Die Frage ist: Wer willst du sein? Ein mutloses Gewohnheitstier mit alten Zöpfen oder ein mutiger Mensch, der exakt das tut, was nötig ist – nicht weniger, aber auf keinen Fall mehr? In diesem Sinne:
Viel Mut und Erfolg in deinem Projekt!

Seminar Agiles Projektmanagement

Werden Sie jetzt aktiv, damit Ihr Projektmanagement agiler wird. Im Seminar vergleichen wir klassische Projektmanagementansätze (z.B. Wasserfall) mit den Ansätzen von Scrum und Kanban. Wir hinterfragen Rollen, Prozesse und Projektpläne. Sie erfahren dabei, in welchen Kontexten welche Ansätze sinnvoll sind. Und wann sie kombiniert werden können. Sie erleben hautnah, wie wichtig diese Ansätze in der digitalen Welt sind, um Projekte effizient und ressourcenschonend ins Ziel zu bringen.

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Patrick´s Projekt-Pannen – Was ist das denn?

Wie der Titel verrät: Wenn ich in der Praxis unterwegs bin, berichten mir Projektleiter von so vielen alltäglichen Projekt-Pannen, dass ich dringend etwas dagegen unternehmen möchte. Unter anderem mit dieser Kampagne. Jeden Monat veröffentlichen wir in unserem Newsletter eine typische Projekt-Panne.
Wenn auch Sie eine wiederkehrende oder lästige Panne plagt: Mailen Sie´s mir und ernten eine schnelle Lösung in einer der nächsten Ausgaben (anonym, wenn Sie möchten)! Damit wir uns alle an beliebten Pannen erfreuen und mit schnellen, pragmatischen Lösungen das Leben und die Arbeit leichter machen. In diesem Sinne: Viel Erfolg in Ihrem Projekt!

Sie haben Patricks Projekt-Pannen verpasst? Kein Problem. Klicken Sie einfach rein.

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